Traditionelles Asslarer MBA-Weihnachtsfeuer auch in diesem Jahr

Auch 2006 fand das traditionelle Weihnachtsfeuer auf der Abfallanlage im mittelhessischen Asslar statt. Am zweiten Feiertag waren morgens um 9.30 Uhr rund 70 Teilnehmer der Feuerwehren Asslar und Hermannstein eingeladen. Die "Werksmannschaft" aus Asslar stufte die Zeremonie zwar erneut als Großbrand ein, wurde jedoch routiniert Herr der Lage. Dem Vernehmen nach wurde niemand verletzt.

http://www.feuerwehr-berghausen.de/Einsatzabteilung/Einsatzabteilung.htm
http://mitglied.lycos.de/feuerwehr_asslar/index.htm

Die Gießener Allgemeine berichtete am 27. Dezember 2006:

"Brand in Stabilatanlage Aßlar

Ein Feuer ist am Dienstag in der Trockenstabilatanlage der Firma Herhof auf der Kreismülldeponie zwischen Aßlar und Bechlingen ausgebrochen. Rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Aßlar und Hermannstein eilten zum Einsatzort. Erst vor sechs Wochen hatte ein Großbrand die Brandschützer stundenlang in Atem gehalten. »Der schnellen Reaktion der Aßlarer Feuerwehr um Stadtbrandinspektor Helmut Kleinblotekamp und Wehrführer Michael Wagner ist es zu verdanken, dass die Flammen schnell unter Kontrolle waren«, lobte Kreisbrandinspektor Rupert Heege. Das Feuer ist nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr in einem Bunker der Stabilatanlage ausgebrochen und dann über die Förderbänder weiter transportiert worden."

http://www.giessener-allgemeine.de
(Nachricht ist leider nicht mehr online)

Die MBA Asslar brennt nunmehr zum Weihnachtsfest fast regelmäßig. Die Gesamtzahl der Brände und Brandmeldungen liegt aktuell bei 46 im Zeitraum der vergangenen sechs Jahre. Wahrscheinlich ist es der Asslarer Feuerwehr zu verdanken, dass es bis jetzt zu keiner Katastrophe in dem bewaldeten Gebiet mit Mülldeponie kam. Sollte die MBA Asslar geschlossen werden, wäre immerhin eine Folgenutzung als Ausbildungszentrum für Brandbekämfung in MBA möglich. Einst war die Anlage ein Vorzeigeobjekt für deutsche MBA-Technologie. Pilgerströme von Fachbesuchern aus Deutschland und aller Welt kamen nach Asslar. Heute schadet die Anlage eher dem Ruf fortschrittlicher Behandlungstechnik aus Deutschland. Mit einer Technikruine lässt sich schlecht Exportförderung betreiben, wenn der qualitative Abstand einer MBA zu einer MVA zunehmend verschwimmt.
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Wir danken den aufmerksamen Anwohnern für die nützlichen Hinweise, den Abfall- und Wirtschaftsexperten aus Deutschland, Irland und Griechenland für ihr Interesse an unserer Internetseite und wünschen allen ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr.

Autorenkollektiv Abfallwirtschaft-Kritik